Die Nischenwelt Chroniken

Lebe laut! Still sein ist verboten!

Die Gesellschaft in Deutschland wird immer extrovertierter. Sich präsentieren, transparent zeigen, mit „Once“, dem neuen übermächtigen Social Media-Kanal, vernetzt zu sein, ist Pflicht. Zurückhaltendes, introvertiertes Verhalten wird bestraft. Die Betroffenen werden durch aufputschende Mittel wie Verttroextier gezwungen, sich „angemessen“ aufzuführen. Wer aus dem Rahmen fällt, verschwindet von der Bildfläche.

Zum Glück gibt es die Nischenwelt. Sie besteht aus vergessenen Orten (Lost Places), Wegen und Gassen. Sie versteckt sich hinter geheimen Türen, die nur stille Träumer sehen. Die Nischenwelt ist eine Zuflucht, die gnadenlose Freiheit verspricht.

Doch die beiden Welten klaffen immer mehr auseinander. Die Welt droht zu zerreißen! Zunehmend fallen Menschen aus der Nische heraus.

Diese Gefahr erkennt nur der Nischenweltexperte Jarl Morgenrot. Doch seine Idee, die Welten endgültig zu trennen, um sie zu retten, stößt auf heftige Gegenwehr einiger Bewohner der Nische. Ein Kampf entbrennt, der mit allen unlauteren Mitteln der Fantasie geführt wird.

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Die Nischenwelt

Ein sich ständig im Wandel befindender Zufluchtsort für alle Introvertierten. Sie leben dort in sogenannten Refugien, an vergessenen Orten und Plätzen. Verbunden werden sie durch Gassen, in denen der Wind vergangener Tage gefangen ist. In der Nische findet man längst ausgestorbene Tiere und Pflanzen. Es gibt keine Regierung, offizielle Behörden, Geld oder Steuern. Jeder Mensch darf sein, wie er will. Aber diese Freiheit birgt auch ihre Gefahren.

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Was hat mich inspiriert, die Geschichte zu schreiben?

Immer wenn ich in Bremen durch das Schnoor gegangen bin, durch die engen Gassen und Nischen, durch die verwinkelten Pfade, musste ich stehen bleiben und mir vorstellen wie es wäre hinter eine der verborgene Türen zu verschwinden und zu erkunden, was dahinter liegt. Welche geheimen Wunder, welche vergessenen Orte...

Ein Grund dafür ist, dass ich sehr introvertiert bin und mich in Städten so gar nicht wohl fühle. Viel zu viel Trubel, zu viele Menschen zu viel Leuchtreklame.

Ich brauche Wildnis und Stille, einen Platz wo ich Träumen kann. So öffnete ich zum ersten Mal eine Tür zu Nischenwelt und seit dem hat mich der Gedanke nicht mehr losgelassen. Was ist, wenn die Welt draußen immer lauter wird. Wenn social Scoring bei uns ankommt, wenn man vollkommen untergeht, wenn man sich nicht präsentiert?

Dann bräuchte ich einen Rückzugsort und mit mir alle andern stillen Träumer da draußen. Willkommen in der Nische!

 

Wie weit ist die Geschichte?

 

Band 1 ist fertig und wird vermittelt

Projekt: Arbeitstitel „Nischenwelt“

Genre: Gegenwart Fantasy – humoristische Phantastik

Atmosphäre: geheimnisvoll- düster- spannend; angereichert durch skurrile und humoristische Elemente

Zielgruppe: Leser ab 14 Jahre

Umfang: Band 1 „Staubwucht“ liegt als fertiges Manuskript vor mit 370 Seiten;

geplant ist eine fünfteilige Reihe mit jeweils 300-400 Seiten.

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Lockend mit bunten Farben
Hat ein Traum mich erhellt:
Ferne dem grauen Mauern
hinter schmalen Türen,
Sah ich die Nischenwelt.
Still und weltvergessen
Lag am schimmernden See;
Katzenkrumme Birken
Thronen in weißen Klee;
Hüteten ernst den Garten,
All die keimende Saat,
Graue Wächter, die warten,
Bis der Suchende naht.

Von blühenden Tentakelgewächsen
Rankt sich's klammernd um das Tor,
Bläulich schillernde Echsen
Huschen die Steine empor.
Ausgestorbene Löwen baden
Trotzig am Ufer des Fluss;
Violette Granaten
Feuern Funkend den Willkommensgruß.
Tief in den kleinen Hafen
Hängt die Weide den Zweig -
Alles hat hier geschlafen
In meinem verstecktem Reich

Alles wird nun erwachen,
Leuchtend und urwild
Stellt es die Ehrenwachen,
Wie mein sicheres Schild'.
Hoch um die roten Gurken gaukeln
Falter in schwarzer Not,
Unten am Kettchen schaukeln
Hör' ich mein schlankes Boot.
Stille im tiefen Gehölz
Es grüßt mich kein Steuermann;
Ich schlage die Ruder selbst
Die Freiheit jubelt mich an...

Herrlich leuchtende Stunden
Schenkt euch die Nischenwelt;
So still wie dort unten,
Rauscht außen keiner vorbei!
Aus bewimpelten Booten
Grüßen mich Glück und Gedanken -
Oben schlafen die Toten
Unter dem blühenden Hang.
Und mein träumendes Sehnen
Zieht mit dem Ruderschlag,
Ich Lebe endlich ,
wie ich es einst mein Herz versprach.

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Björn Isbaar

Träge wie ein Bär im Winterschlaf. Ehemaliger Büroangestellter, begeisterter Molekularkoch. Fällt durch sein imposantes Erscheinungsbild auf. Sammelt Teekannen und seltsame Geschmäcker in Reagenzgläsern. Wandelt sich vom zögerlichen Angestellten zum entschlossenen Anführer, als er in der Nische Freunde und die große Liebe in Skadi findet.

“Mit zusammengekniffenen Augen starrte ich den knallgelben Gummiball an, auf dem Egon gestern Verrenkungen machte um darauf zu sitzen. Ich glaube nicht, dass er jemals zurückkommen wird. Das Modell von seinem geliebten Hochrad, welches immer am Computerbildschirm stand, war verschwunden. Schade. Damit bin ich wohl der letzter meiner Art”