Triumph der himmelblauen Nacht

Die Sterne haben mir diese Geschichte geflüstert.

Sie erzählten sie mir in einer Nacht, als ich ohne Schuhe auf das Feld gestampft bin, weil ich so zornig auf mich selbst war, dass ich den hoffnungslosen Versuch machte vor mir selbst davonzulaufen.Das gelingt nur den wenigsten, wie ihr zweifelsohne wisst. Unter meinen nackten, kalten Füßen knirschten Sand und Feldstein, ein leiser Wind fuhr raspelnd durch das fahle Korn. Meine Gedanken, die eben noch aufgescheucht und hauchzart waren, wie ein Schwarm Motten, der um die Lampions auf der Veranda kreist, zerfaserten sich und verschmolzen mit der Düsternis. Das passiert immer, wenn man lange Zeit einfach nur herumstreift. Zuerst wirbelt in einem alles durcheinander, ähnlich wie in einem Tümpel, in den man einen Stein geworfen hat. All die schlammigen, trüben, morastigen Gedanken steigen auf. Aber sie verschwinden rasch wieder und hinter der Stirn wird alles klar und kühl.

Arkas Nachtfell

„Das sind zu wenige!“, knurrte ich und richtete mich zu meiner vollen Größe auf. Mein Schatten verschluckte die junge Bärin, die vor mir stand.

Arkas ist der starrköpfige Anführer der Braunbären, die im uralten Gehölz die Höhle bewachen in dem das Gleißen versteckt liegt.

Sein Fell hat eine schwärzliche Verfärbung, da er besonders gerne Wurzeln verspeist von denen er glaubt noch stärker und zäher zu werden.

Zusammenfassung

Nachtfell ist der tapfere Anführer der Bären welche die Wurzelhöhlen im uralten Gehölz bewachen. Seit Anbeginn der Zeit sorgen die Bären dafür das der Schatz darin (Das Gleißen) bewacht wird. Doch eines Tages taucht eine junge Bärin aus dem Süden auf und erzählt das sie träumte, das Gleißen sei vom Himmel gefallen und muss dorthin zurück gebracht werden.

Nachtfell vertreibt sie und bereitet alles für die Winterruhe vor. Doch dann an den ersten Tagen des Winterschlafs wird das Gleißen gestohlen und Nachtfell, der als einziger noch wach war, nimmt die Verfolgung auf. Die Träumerin ist auf den Weg in den hohen Norden, dorthin wo die weißen Bären wohnen und der Himmel mit dem Ozean verschmilzt. Wo Lichter über den Himmel tanzen und die Sternenbilder geschmiedet werden.

Für Nachtfell und die Diebin wird die Reise zu etwas Größerem nach einer Suche nach Halt und Sinn, denn das Gleißen klingt wie eine Stimmgabel in ihren Herzen nach und verändert etwas in ihnen.

Mika Mondb

ärin

“Eine Bärin?

Aber was war mit ihrem Fell?

Es war schwärzer als das Fell auf meinem Rücken. Tiefschwarz und zauselig. Als hätte sie sich in Asche gewälzt. Ihre Schnauze war extrem lang, die Ohren standen ab und die Krallen, waren lächerlich in die Länge gezogen.

Aber das auffälligste war eine goldene Zeichnung auf ihrem Fell, die wie ein halber Mond aussah.”

Mika ist eine geheimnisvolle Lippenbärin aus den warmen Wäldern. Sie liebt Honig, Insekten und Mondlichtbäder. Mit ihren langen Krallen kann sie besonders gut Klettern und Dinge öffnen.

Was hat mich inspiriert, die Geschichte zu schreiben?

Zum einen meine Faszination für die wilde, ungezähmte Natur und Bären insgeheim. (Mein Lieblingsreiseziel ist immer noch Alaska mit seinen weiten zerzausten Wäldern und grauen Klüften. ) Zum andern wollte ich eine Geschichte über das innere Leuchten schreiben. Das, was uns antreibt. Das, was uns ausmacht. Aus der Geschichte wurde eine poetische Reise durch verschneite Wälder, durch die Wildnis in unserem Inneren.

Ich in Alsaka am Beaver Creek 2015

Ich in Alsaka am Beaver Creek 2015

Wie weit ist die Geschichte?

 

Die Geschichte ist fertig geschrieben und wir gerade vermittelt.

Arbeitstitel: Triumph der himmelblauen Nacht (Oder die Sternenlichtschmiede)

Themen: Die Sehnsucht nach etwas Größerem / (Die letzte Reise)

Genre: Fantasy

Lesestimmung: mystisch- verträumt- melancholisch-märchenhaft

Lesealter: 13-15

Umfang: 182 Seiten

Arkas und Mika

Arkas und Mika

 
 
Mascha

Mascha