Waldgeflüster

Für die Talia ist der Wald allgegenwärtig.

Er durchdringt jede Phase ihres Lebens. Sie hören das Flüstern der Bäume welches sie mit all den Kreaturen verbindet die zwischen den uralten Gehölzen, in der Erde und den tiefen Moosmeeren leben. Doch dann taucht eines Tages ein fremdes Flüstern auf und einige der Talia beginnen sich feste Behausungen zu errichten und dem Waldgeflüster nicht mehr zuzuhören. Mit Mühe kämpfen sie um jedes Stück Land und jeden Zentimeter Zivilisation. Um schneller voranzukommen, roden und brennen sie sich den Weg frei. Doch das Feuer verändert die Talia und lässt sie zu den Eldur werden. Nuria ist eine dieser Eldur. Sie lebt mit ihrer Familie in der ersten Waldstadt, die stetig wächst und ist begeistert vom modernen Leben. Anders als Chu’si die Talia die den Wald besonders laut flüstern hört. Eines Tages begegnen sich Nuria und Chu’si am Fluß, werden vom steigenden Wasser überrascht und fortgespült. Hinein in das tückische Gebiet der gefräßigen Harzdrachen und den Laubwölfen. Nuria und Chu’si müssen sich zusammen raufen, um zu überleben und in einen friedlichen Teil des Waldes zu gelangen. Kein einfaches Unterfangen da der Wald in der einen und das Feuer in der anderen flüstert. Ein ungewöhnlicher Wettkampf um ihre Herzen und Seelen beginnt

Nuria

Die Luft roch nach Rauch und ich sog den würzigen vertrauten Duft tief in meine Lungen. Ich saß im Fenster und sah zu, wie die Sonne sie über die Ausläufer der dunklen Wildnis erhob und dann die Dächer unserer Stadt zum Leuchten brachte. Es sah aus, als würde flüssiges Gold zwischen die aschgrauen Schindeln laufen.

Ist als Eldur in Dormor geboren, der Stadt im Wald. Lebt mit drei Brüdern und ihren Eltern in einem protzigen Haus dicht an dem Baum Gorkaram. Sie ist eine besonder hübsche und kräftige Eldur, die oft wegen ihres Talentes bewundert wird, mit den Flammen umzugehen. Sie kann mit ihnen reden so wie die Talia mit den Tieren sprechen. Sie scheint vollkommen immun gegen die Bisse des Feuers zu sein und trägt immer eine Flamme in einer Dose um den Hals. Sie konstruiert und baut ehrgeizig neues Werkzeug und Gerätschaften und will ihrer Familie zu größtem Ansehen verhelfen. Außerdem sieht sie sich in der Zukunft als eine Art Priesterin, die allen die Weisheit der Flamme lehrt.

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Chu´si

Das mächtige Rauschen der uralten Eiche, erzählte von vergangenen lichtdurchfluteten Tagen. Heute war es grau und feucht, doch dichte grüne Blätter schützten mich vor dem Regen. Ich hatte mich mit dem Rücken bequem in eine Beuge eines dicken Astes gelehnt und ließ die Beine baummel.

Eine Talia. Sie zieht alleine durch den Wald, ist siebzehn und trägt eine besonders buschige Grasmähne auf dem Kopf, die sie in zwei dicke Zöpfen flechtet, die ihr über die breiten Schultern fallen. Sie ist besonders kräftig und klettert gerne und schnell wie ein Nebelaffe. Am Liebsten lauscht sie dem Gesang der Vögel. Oft wünscht sie sich mit Flügeln über die Baumkronen fliegen zu können, um zu sehen, wie groß der Wald ist. Bis jetzt versucht sie vergeblich die Sprache der Vögel zu lernen, um hinter das Geheimnis des Fliegens zu kommen.

Wie weit ist die Geschichte?

 

Die Geschichte ist fertig geschrieben und liegt einer Literaturagentur vor.

Thema: Naturverbundenheit – Sehnsucht - Freundschaft / Liebe

Genre: Fantasy

Lesegefühl: mystisch - Phantastisch - geheimnisvoll

Lesealter: 12-15 Jahre

Umfang: 294 Seiten

„Ich habe Angst“, gestand ich und machte ein paar zögernde Schritte. „Ich weiß nicht wohin.“ Mein Herz pochte immer schneller.

„Wir werden einen Weg finden“, säuselte das Feuer. „Geh nur, du brauchst dich vor nichts zu fürchten.“

– Waldgeflüster